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Name: L.S.
Datum: 27.11.2019 23:20  
Nachricht: Hallo Herr Stabenau,

Auch ich habe vor kurzem noch Hodenkrebs gehabt. Bei mir war es ebenfalls sehr fortgeschritten ehe ich es bemerkt habe. Als ich dann einen harten Hoden ertastet habe, der 4 -5 Mal größer als Normalgröße war, bin ich sowort zum Urologen. Das war der 30.1.2019. Der hat ein Ultraschall gemacht und sofort festgestellt, Tumor. Ab da ging es ganz schnell. Am nächsten Tag ein dringenden CT von der Lunge und eine Blutabnahme gemacht. Ich war an einem Mittwoch beim Urologen, und bereits am 5.2.2019 hatte ich die OP, in der mir mein Hoden direkt morgens abgenommen wurde. Am 6.5.2019, also am nächsten Tag, sofort noch einmal ein Ultraschal vom kompletten Bauchraum und anschließend noch ein MRT von Gehirn.

Befund vom Ultraschal:
Keine sichtbaren Metastasen in Organen, aber verdächtigter Fleck auf der Leber - wahrscheinlich ein Muttermal.

Befund vom MRT vom Gehirn:
Keine Metastasen

Befund vom CT:
Keine Metastasen in der Lunge / 9cm x 5cm Metastase neben der Niere

Kurz vor der Entlassung habe ich mit dem Onkologen gesprochen. Der hat meinen Krebs eingestuft: 3. Stadium good risk. Heilungschance laut ihm: 95%, wenn die weiteren Ergebnisse nichts weiteres erbringen. Dann ging es erstmals nach Hause. Freitag dem 8.5.2019 musste ich zu einem Lungentest. Dort musste ich einen Atemcheck machen. Aufgrund von Schmerzen von der OP noch, habe ich diesen Test etwas verbaselt, aber dennoch ganz gut alles. Es folgten 3 Termine zur Spermakonservierung, eine kleine OP für den Port in der Brust, und ein MRT von der Leber aufgrund des verdächtigen Fleckes.

Befund:
Keine Metastase

Zudem hatte ich noch eine Untersuchung beim Kardiologen. Ergebnis: Meine Pumpe ist 1A. Auch die Qualität meiner Sperma war sehr gut. Tja so, im Laufe dieser Woche habe ich sämtliche Untersuchungen durchgemacht. Am 18.2.2019 began ich mit der Chemo. 3 Zyklen BEP. Der Pathologische Befund kam dann auch schon rein, dass es sich um einen Seminomtumor handelt. Als ich mit der Chemo angefangen habe, habe ich auch erstmals realisiert was wirklich passiert ist. Mein Gewicht war auf 51kg runtergegangen. Die Zyklen sahen so aus, dass ich 1 Woche stationär war, und 2 weitere Male ambulant. Dieses Prozedere 3 mal. Bis auf dass ich nach dem 1. Stationären Aufenthalt einen Ausschlag hatte, und mit der Zeit auch meine Haare verloren habe, ging es mir absolut gut. Ich hatte absolut gar keine Probleme über alle 3 Zyklen hinweg. Ich hatte Appetit ohne Ende, und statt der berühmten Müdigkeit war ich voller Energie. Naja, diese 3 Zyklen über 9 Wochen hinweg habe ich dann ohne weiteres gemacht, sodass am 15.04.2019 ich meine Therapie beendete. Mir ging es absolut blendend und mein Gewicht hat sich bis dahin auch schon ordentlich erholt. Ich war so gut bei Kräften, dass ich bei uns im Betrieb wieder langsam angefangen habe zu arbeiten. Lief wunderbar. Am 06.05.2019 hatte ich dann ein Kontroll CT. Ich habe mit guten Ergebnissen gerechnet, da ja mein physischer Zustand erheblich verbessert war im Vergleich zur Ausgangslage.

Befund:
Metastase deutlich kleiner auf etwa 3,5cm x 3cm

Das waren erstmals fantastische Ergebnisse. Der Onkologe hat ein PET Scanner für den 31.05.2019 veranlasst um zu sehen ob die Restmasse noch lebt. Wenn ja, dann würde ich eine Bestrahlung kriegen, wenn nicht - dann supi 😄. Also bis zum 31 weiter gearbeitet, entspannt usw. ... das Leben etwas genoßen. Dann war es soweit - der PET scanner. Am 04.06.2019 war ich dann wieder beim Onkologen.
Befund:
Die Metastase ist nicht aufgeleuchtet und somit tot.

Absolut fantastische News, denn das war mein Eintritt in die Remission. Eine Physiotherapie habe ich auch nicht gebraucht, da es mir fantastisch ging. Da lachte so der Onkologe drüber 😂

Im September meine 1. Nachkontrolle gehabt.
Befund:
Metastase noch da, aber wird immer kleiner - mittlerweile bei 2,5cm x 2cm ... was mal bei 9cm x 5cm war.

Ich habe in der Zwischenzeit mit Lauf-, Wander-, und Kraftsport angefangen, und heute den 27.11.2019 geht es mir besser den je. Ich habe bis auf paar Verfärbungen auf der Haut wie du sie auch hast, absolut keine Schäden davongetragen, und mein guter Zustand hat sogar die Onkologen überrascht.

Auf deine Homepage bin ich zum Anfang der Therapie aufmerksam geworden, und war für die Psyche ganz gut zu lesen und sich vor Augen zu halten.

An der Stelle möchte ich mich bedanken und weiterhin alles Gute wünschen 😄😄😄
Kommentar: Hallo LS, schön das Du alles so gut überstanden hast! Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute!
Name: Lydia
Datum: 26.03.2018 15:36  
Nachricht: Hallo Frank,

ich habe am Wochenende viel im Netz gesucht und bin so auf Deinen Seite gestoßen. Wir machen gerade mit meinem Bruder ebenfalls eine ziemlich Odysee durch. Etwas anders als bei dir, aber ich wollte die gerne eine Frage stellen. Du schreibst, dass der Hodenkrebs bei dir gestreut hätte und schon in mehreren Organen zu finden war. Meine Frage ist, wie groß waren die Tumore die bei dir entdeckt wurden?

Gruß,
Lydia
Kommentar:
Name: Thomas W.
Datum: 08.09.2017 21:40  
Nachricht: Hi,
kann das alles gut nachvollziehen was du schreibst, da ich auch sehr lange mit dem Krebs gekämpft habe.
Ich hoffe es geht dir gut.
Man darf nie aufgeben und immer das Positive sehen.
Im Frühjahr diesen Jahres habe ich mich auch aufgerafft eine Homepage zu meiner Therapie und den gesammelten Erfahrungen zu machen, die ich gerne an Betroffene, Patienten und Interessierte weitergebe.
Schaut einfach vorbei.
LG Thomas
Kommentar:
Name: swissfighter
Datum: 31.10.2014 12:29  
Nachricht: danke das du deine erfahrungen mit uns teilst!

ich habe auch hodenkrebs und bin jetzt in der zweiten runde.


nach dem am anfang der hoden weg operiert wurde, hatte sie zuerst einen monat warten wollen, bis sie mit der chemo bneginnen. geplant waren 4 zyklen. nach der operation war der tumormarker schon auf ca 1000. ich wollte die zeit bis zur chemo noch mit einer freunding an der sonne geniessen und wir flogen deshalb für 5 tage nach spanien.
leider bekam ich dann aber extreme schmerzen und hustete blut. wir brachen die ferien ab und ich ging direkt ins spital. da sahen sie dann, dann in der kurzen zeit, der marker auf über 125 000 anstieg.

die chemo schlug bei mir zuerst sehr gut an und der wert sank bis auf 10. auch auf den CT aufnahmen, sah man das die ablagen sich vberkleinerten. sie bemerkten aber auch, das ich eine 10 cm grosse lymphknoten am rücken hatte und diese die bauchaorta zum bluten brachte. es ist sehr gefährlich, wenn diese aorta undicht ist und man konnte das ganze mit einem 30 cm stand abdichten.
danach habe ich noch eine lungenembolie und 2 trombosen bekommen.

leider sank der eine wert schön auf 10 aber fing jetzt wieder an zu steigen auf 250 ...

ich habe zuerst schon eine kleine krise bekommen aber dank deiner arbeit hier und den berichten von anderen, wieder hoffnung bekommen, das ganze doch noch zu bekämpfen können.
werde demnächst wieder 3 monate im spital sein und eine hochdosis chemo anfangen.

liebe grüsse

marc
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Name: Lutz Pophal
Datum: 21.10.2013 01:32  
Nachricht: Hallo Frank,

Ich bin seit ca einem Jahr selbst Hodenkrebspatient. Ich habe einen insgesamt etwas ungewöhnlichen Verlauf hinter mich gebracht. Nach der Diagnose im September 2012 wurde mein linker Hoden entfernt. Die histologische Untersuchung ergab ein Nicht-Seminom. Die Tumormarker (ßhcg und AFP) waren leicht erhöhrt und ein CT ergab den Befall von Lymphknoten im Bauchraum. Ich bekam 3 Zyklen PEB, die auch sehr gut angeschlagen haben. Tumormarker waren wieder normal, Lymphknoten ebenfalls. Leider ergab dann meine erste Nachuntersuchung ein Rezidiv (März 2013). Die Tumormarker waren diesmal stark erhöht und ich hatte neben den Lymphknoten im Bauchraum nun auch noch Metastasen in der Lunge. Also ging es wieder los mit Chemotherapie. Diesmal 4 Zyklen TIP. Nachdem diese Therapie Anfangs sehr gut angeschlagen hatte, die Lungenmetastasen verschwanden und die Lymphknoten im Bauchraum abermals deutlich kleiner geworden waren, stiegen die Tumormarker im vierten Zyklus wieder an. Die Ärzte waren ein wenig baff... so was hatte man wohl auch noch nicht gehabt. Also ging es danach mit 2 Zyklen Hochdosischemotherapie weiter. Die haben dann auch endlich das gewünschte Ergebnis gebracht. Anfang September diesen Jahres wurden dann noch alle Lymphknoten im Bauchraum entfernt... und ich hoffe, dass ich jetzt endlich Ruhe habe! Abwarten was die Nachuntersuchungen zeigen.

Ich habe seit Beginn meiner Erkrankung immer wieder verschiedene Erfahrungsberichte gelesen. Positive Nachrichten von anderen zu hören, die teilweise sogar schlimmer dranwaren, hat mir immer wieder mut gemacht! Einfach toll, dass auch du deine Erfahrungen mit anderen teilst! Mach weiter so!


In diesem Sinne wünsche ich nur das Beste
Lutz
Kommentar: Hallo Lutz, da hast Du ja auch ganz schön was durchgemacht. Das wird schon wieder!
Ich wünsch Dir alles Gute! VG Frank
Name: Micha
Datum: 22.06.2013 19:42  
Nachricht: Hallo Frank,
ich bin durch Zufall auf deine Seite gestossen.Ich bekam im letzten Sommer die Diagnose Hodenkrebs und mußte nach Metastasenbildung von Januar bis März diesen Jahres 3 Zyklen PEB-Chemo über mich ergehen lassen.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
Ich hab mich mit meiner im Krankenhaus behandelnden Onkologin darauf geeinigt,daß wir uns nicht wiedersehen wollen ;)
lg aus Berlin
Kommentar: Hallo Micha, vielen Dank, ich wünsch Dir auch alles Gute! Bleib schön Gesund!
Name: klaus
Datum: 19.06.2013 12:47  
Nachricht: Hallo Frank, ich bin 46 und hab Schmerzen und eine Verdickung im linken Hoden. Die Untersuchungen laufen noch und einen Befund habe ich noch nicht. Natürlich hoffe ich das Beste, aber es kann auch anders kommen. Durch solche Seiten wie deine, hilfst du gut weiter, danke dir.
Kommentar: Hallo Klaus, ich hoffe Deine Diagnose wird eine gute sein. Ich wünsche Dir alles Gute!
Name: Rudi
Datum: 11.09.2012 10:03  
Nachricht: Hallo Frank,

hohen Respekt und große Anerkennung für Ihre sehr informativen Seiten! Ich hatte selbst vor rund 17 Jahren Hodenkrebs und weiß, wie wichtig das "gut informiert sein" für die Einstellung des Kranken und damit auch für die Heilungschancen ist.

Natürlich wünsche ich Ihnen für die Zukunft die beste Gesundheit!
Kommentar:
Name: Uschi
Datum: 30.08.2012 14:26  
Nachricht: Hallo, ich bin auf deine seite gekommen,weil wir gestern die diagnose hodenkrebs für meinen sohn (38) bekommen haben. Wir bringen ihn heute ins krankenhaus, wo er morgen operiert wird. Wir hoffen, dass der krebs nicht so weit fortgeschritten ist wie bei dir. Trotzdem macht uns dein bericht mut, weil am ende doch alles gut ausging. Das gleiche hoffen wir für unseren sohn. Vieolen dank nochmal für deinen bericht und weiterhin gute gesundheit für dich!
uschi
Kommentar: Hallo Uschi, alles Gute für Dich und Deinen Sohn! Ich hoffe es geht alles gut!
Name: Cornelia Dehn
Datum: 30.08.2012 12:33  
Nachricht: Sehr gute Seite, bin eigentlich nur zufällig darauf gestossen. Ein guter Freund von mir (er ist schon 75 Jahre alt) ist an Hodenkrebs erkrankt. Ich wollte mich informieren, wie hoch die Lebenserwartung bei dieser Erkrankung ist. Leider finde ich hierzu nicht all zu viel.
Nur soviel, dass die Krankheit gut heilbar ist und sehr häufig bei unter 40jährigen auftritt.
Aber wie ist das bei Menschen in diesem hohen alter?
Bei meinem Freund wurden beide Hoden entfernt. Von Chemo. hat bis jetzt noch kein Mensch gesprochen.
Kommentar: Cornelia, ich kann die leider nicht sagen wie sich das bei älteren Menschen verhält. Aber ich wünsche Dir und Deinem Freund alles Gute!
 
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